Oberflächen-Physik
Ein Jahr lang arbeitete ich an meiner Diplomarbeit im ESCA-Labor in der Gruppe von J. Osterwalder an der Uni Zürich. Das ESCA-Labor ist eine Ultrahoch-Vakuum-Anlage mit einem Druck von 10-10 mbar, wo man mit verschiedenen Messmethoden Oberflächen untersuchen kann.
Nickel-Kristall mit glühender Spule (Heizen)
Meine Aufgabe war es, das Corannulen Molekül auf verschiedenen Oberflächen zu untersuchen.
Als Oberfläche verwendete ich z.B. einen Kupfer Kristall, der entlang der (110)-Kristallebene geschliffen ist. Ebenso ein Nickel(110)-Kristall. Der Nickel-Kristall lässt sich magnetisieren. Das Ziel war mit diesem Magnetfeld das Corannulene zum Kippen zu bringen. Dies könnte funktionieren, da das Corannulene Kreisströme besitzt. Leider reagiert das Corannulene chemisch mit dem Nickel, deshalb musste so eine Art chemischer Isolatorschicht mit einem Bornitrid-Film (h-BN) auf das Nickel aufgetragen werden.
Auf h-BN/Ni(110) erhielt ich vielversprechende Daten: Mit Photoemission konnte ich eine Abhängigkeit der Merkmalen, die den Molekülen zugeordnet werden, von der Magnetisierungsrichtung feststellen.
Meine Diplomarbeit als PDF:
Tilting Corannulene Molecules on Surfaces (4.7 MB)
Das ESCA-Labor